Auf drei Dinge sollten Sie vor dem Versand Ihres Newsletters besonderes Augenmerk legen: Betreffzeile, Preheader und Versandzeit.
Die richtige Betreffzeile
Der wichtigste Parameter für die Öffnungsrate Ihrer Newsletter ist die Betreffzeile. Auch wenn Sie als Absender eine hohe Reputation haben - überschätzen Sie nicht das wiederkehrende Interesse Ihrer Abonnenten, jeden Newsletter von Ihnen auch zu öffnen.
Wer von Ihren Abonnenten die berufliche Mailadresse verwendet, hat möglicherweise mehr als 200 E-Mails täglich in seinem Postfach. Da müssen Sie also herausstechen.
Vermeiden Sie möglichst nichtsagende oder wiederkehrende Betreffzeilen wie „unser Mai Newsletter" oder "unser Juni-Programm“. Verwenden Sie besser individuelle Betreffzeilen, die einen Kontext zum Highlight dieses Newsletters haben und – das ist das wichtigste – zum Öffnen animieren.
Überlegen Sie genau, welche Botschaft geeignet ist, bei Ihren Lesern in max. zwei Sekunden die Neugierde zu wecken, genau Ihre E-Mail zu lesen.
Vergleichen Sie die Erfolge Ihrer Betreffzeilen anhand einer systematischen Auswertung der Öffnungsraten und arbeiten Sie laufend an einer Optimierung.
Unser Tipp: Haben Sie Mut
Auch wenn natürlich der Ton und die Sprache Ihrer Marke entsprechen muß: Sollten Sie ab und an kreativ und manchmal auch frech bei der Formulierung der Betreffzeile sein. Setzen Sie auch besondere Akzente wie eine Frage in der Betreffzeile oder verwenden Sie auch einmal ein Emoji.
Aber seien Sie vorsichtig mit Wörtern, die auf Spam hinweisen und von Spam Filtern daher aussortiert werden könnten. Vermeiden Sie also vor allem Wörter wie „jetzt, günstig, Rabatt, bester Preis, Angebot, Spezialangebot“ oder ähnliche Begriffe.
Optimierung Preheaders
Der Preheader wird im Mailprogramm des Empfängers direkt nach dem Betreff angezeigt wird. Viele E-Mail Clients wie Google-Mail oder die App von Apple benutzen diesen Text, um den Benutzer schon vor dem Öffnen einer E-Mail einen kurzen Einblick in den Inhalt zu gewähren.
Beispiel eines Preheaders:
Den Preheader definieren Sie nicht gesondert. Vielmehr wird der E-Mail-Preheader vom Mailprogramm des Empfängers automatisch aus den ersten lesbaren Wörtern der E-Mail gebildet. Daher haben Sie es auch in der Hand, diesen Text zu optimieren.
Ziel ist es, den Preheader so gezielt einzusetzen, dass der Empfänger direkt weitere Informationen zum Inhalt der E-Mail bekommt und so motiviert wird, den Newsletter zu lesen. Konzipieren Sie daher den Preheader immer in Zusammenhang mit der Betreffzeile. Im Idealfall ergänzt der Preheader die Betreffzeile und schafft einen zusätzlichen Impuls, die E-Mail zu öffnen und zu lesen.
Stellen Sie also sicher, dass der Preheader nicht die Betreffzeile wiederholt, sondern dass sie zusammenwirken, um die Leser anzuregen und sie zu ermutigen, Ihre E-Mail zu öffnen.
Haben Sie auch hier Ihr Augenmerk auf die mobilen Leser; das Lesen von E-Mails auf einem physisch kleineren Bildschirm bietet Ihnen weniger Platz für Betreffzeile und Preheader. Auch werden die Leser mobil weniger Zeit mit jeder Betreffzeile verbringen, da sie ihren Posteingang unterwegs scannen werden.
Testen Sie Betreffzeile und Preheader selbst auf Ihrem Smartphone auf Lesbarkeit und Struktur, indem Sie sich vor dem endgültigen Versand an Ihre Abonnenten eine Voransicht auf Ihr Smartphone senden.
Beste Zeit für den Versand einer Newsletter-Kampagne
Der Zeitpunkt des Versands Ihres Newsletters ist ein entscheidender Erfolgsfaktor. Ein gut gestalteter Newsletter mit interessanten Inhalten hat wenig Erfolgsaussichten, wenn er zum falschen Zeitpunkt verschickt wird.
Was ist der beste Zeitpunkt für den Versand? Das richtet sich ganz nach Ihren Abonnenten. Wenn Sie Ihr Publikum eher privat erreichen wollen, dann vermeiden Sie beruflich bedingte Stoßzeiten für E-Mail Aufkommen bis 17.00 Uhr.
Evtl. ist ein Versand unter der Woche zwischen 18 und 21 Uhr sinnvoll oder auch ein Versand am Wochenende.
Auch hier können Sie testen - und auch einmal mutig sein. Manchmal kann eine überraschende Versandzeit wie 8.00 Uhr morgens Wunder bewirken …. oder Sonntag vormittag.
Bedenken Sie aber auch, dass im Zeiten des digital detox immer mehr Menschen digitale Ruheräume suchen.